50PLUS-INTERVIEW
6 Fragen an ... Politikerin Doris Fiala
Von 2000 bis 2007 war sie Mitglied des Gemeinderats (Parlament) der Stadt Zürich. Im April 2004 wurde sie Präsidentin der FDP des Kantons Zürich. Doris Fiala wurde bei den Wahlen vom 21. Oktober 2007 als Nationalrätin in die Bundesversammlung und im Januar 2012 zur Präsidentin der Aids-Hilfe Schweiz gewählt. Sie ist verheiratet und hat zwei Kinder.
1. Wenn Sie zurück blicken, worauf sind Sie besonders stolz?
Privat: Auf unsere 3 erwachsenen Kinder (29, 27, 23 Jahre alt). Beruflich: Dass ich als einzige Frau in Europa einen grossen Industrieverband leiten darf, den Kunststoffverband Schweiz (KVS). Politisch: Meine Wahl in den Nationalrat. Ausbildungsmässig: Ich habe mit 52 Jahren den MAS SPCM an der ETHZ absolviert.
2. Was haben Sie verpasst im Leben?
Nichts.
3. Was würden Sie gerne noch lernen?
Ich möchte unbedingt noch am Graduate Institute in Genf den Lehrgang Gas and Oil sowie den Kunstlehrgang bei Sotheby's in London absolvieren.
4. Was kann man von Ihnen lernen?
Dass sich Kampfgeist lohnt und die grössten Erfüllungen nur dann eintreten, wenn man gewillt ist, auch Schmerz oder Rückschläge in Kauf zu nehmen.
5. Wären Sie gerne nochmals 20?
Keinesfalls, aber ich bliebe gerne noch 20 Jahre 55 ... oder sagen wir es so: Ich hoffe einfach, noch lange gesund und vital und dem Alter entsprechend attraktiv zu sein.
6. Welches Motto würden Sie der Generation 50plus mit auf den Weg geben?
Liebe und Lebensfreude ist in jedem Alter möglich; ein altruistischer Geist und altruistisches Handeln bringen tiefe Befriedigung.