Positive Erfahrungen in Langlebigkeit

In den letzten zwei Jahrhunderten hat sich unsere Lebenserwartung verdoppelt und, glauben wir den Prognosen, wird sie weiter steigen.
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Die Lebenserwartung steigt auch im nächsten Jahrzehnt steil an (Bild: Fotolia)

Das Alter  ist also unsere Zukunft. Doch die älteren Generationen, als eigentliche „Langlebigkeits-Pioniere“, werden kaum in die Gestaltung von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft einbezogen.

Laut dem Gesundheitsbericht der OECD hat die Schweiz mit durchschnittlich 82.8 Jahren 2013 die höchste Lebenserwartung weltweit erreicht. Es gibt jedoch  Unterschiede u.a. etwa zwischen Stadt und Land, zwischen den Regionen, bezüglich  dem sozialen Status oder dem Bildungsniveau. Die Langlebigkeit ist   jedoch nicht nur eine Tatsache, sondern auch ein in der Menschheitsgeschichte erstmaliges Phänomen. Auf jahrhundertalte Erfahrungen können wir nicht zurückgreifen. Vergleiche dazu fehlen. 
Die oft gehörte  Meinung, die Erfahrung habe in dynamischen Gesellschaften keinen Platz, liegt bezüglich Langlebigkeit falsch.

Mit den „Alten“ die Zukunft denken und planen
Das Alter ist unsere Zukunft, denn abgesehen von der prognostizierten weiter steigenden Lebenserwartung, wird mit dem Eintritt der geburtenstarken Jahrgänge ins Rentenalter, der Anteil älterer Menschen weiter steigen.  Dies  erfordert ein Denken, Planen und Handeln das dieser Entwicklung mehr  Rechnung trägt. 
Doch  ob es um die Mobilität, das Wohnen, die Gesundheit, die  Soziale Sicherheit, die Sicherheit im öffentlichen Raum oder die Entwicklung  von Gütern, Produkten und Dienstleistungen geht, die ältere Bevölkerung bleibt von Mitsprache, Mitbestimmung, Mitgestaltung weitgehend ausgeschlossen. Zwar  betonen etwa  Vertreter aus  Politik, Wirtschaft  und der Öffentlichkeit gerne, dass sich die Älteren einbringen und mitmischen sollten. Zur Lösung der mit dem demographischen Wandel verbundenen Herausforderungen brauche es die älteren Menschen.
Zu solchen  „Appellen“ passen jedoch  immer noch bestehende Alterslimiten etwa  für politische und öffentliche  Ämter  sowie  für Weiterbildungen schlecht.  Nach wie vor wird auch  mehr über den  Kopf der Alten hinweg als mit den Alten geplant.

Das Leben als Marathonlauf
Indes, Alter(n) bringt Veränderungen mit sich. Anstelle der heute herrschenden Hyperaktivität bzw. des immer schneller, immer mehr und immer grösser, tritt eine langsamere und gemächlichere Gangart. Die Kräfte lassen nach. Auch weitere Fortschritte in Medizin  und Wissenschaft, werden kaum wesentliches daran ändern. Wie sagte doch der ehemalige Uno-Generalsekretär Kofi Annan, anlässlich des Uno-Jahres der Älteren 1999, sehr treffend,  das Leben sei vom  „Kurzstreckenlauf“ zum „Marathonlauf“ geworden, darauf müssten wir uns einstellen. Daher sollten die Älteren eben mitmischen und ihre „Langlebigkeits-Erfahrungen“ in die Gestaltung  einer alternden Gesellschaft einbringen können.  Dies liegt letztlich im Interesse der jüngeren Generationen,die die Alten von Morgen  sein werden.

Zukunft gestalten – über die terzStiftung

Die gemeinnützige und nicht gewinnorientierte terzStiftung vertritt die Interessen erfahrener Menschen auf generationenverträgliche Weise. Mit gemeinnützigen Projekten und Aktivitäten trägt sie dazu bei, dass Menschen so lange wie möglich gesund, selbständig, aktiv und mobil bleiben und dadurch auch die nachfolgenden Generationen entlasten.

Ein positives Altersbild steht hinter sämtlichen Ansätzen der terzStiftung, die Zukunft der Schweiz gemeinsam mit zu gestalten. Mit allen Mitgliedern der Gönnergemeinschaft, den terzExperten und allen daran Interessierten will sie gestaltend Einfluss hierauf nehmen: Die dritte und vierte Generation sollen wesentliche Bestandteile der Schweizer Gesellschaft bleiben, nicht nur aus altruistischen Überlegungen, sondern weil wir jetzt schon auf sie angewiesen sind – und in Zukunft noch vermehrt sein werden. Deshalb verfolgt die terzStiftung aus Überzeugung einen Ansatz, der erfahrene Menschen aktiv einbezieht, nach dem Grundsatz: „Nicht über, sondern mit Älteren reden.“ Indem ältere Menschen noch gebraucht werden und mit ihrem Erfahrungswissen Nutzen für andere bieten können, erfahren sie Wertschätzung und bleiben länger gesund und mobil.

Mehrere tausend Gönner/innen identifizieren sich mit dem Zweck der gemeinnützigen terzStiftung. Mit ihrem Gönner-Jahresbeitrag tragen sie zur Mitfinanzierung der terzStiftung von Eigen- und Förderprojekten bei, die ein selbstbestimmtes Leben im Alter fördern. Dazu hat die terzStiftung z.B. einen Generationenfonds eingerichtet, aus dem sie gemeinnützige Projekte finanziert.

www.terzstiftung.ch. Autorin: Margareta Annen-Ruf (terzExpertin, Gönnerin, Mitglied der terzRedaktion)

 


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