GEHIRNJOGGING
So geht Gehirnjogging für Senioren
Doch mit zunehmendem Alter wächst die Wahrscheinlichkeit für Erkrankungen des Körpers oder Geistes. Häufig betroffen ist das Gehirn, welches zuvor jahrelang Höchstleistung erbringen musste. Wer schon frühzeitig regelmässig gezielt Gegenmassnahmen zur Stärkung der Denkleistung ergreift, erfreut sich länger über eine höhere kognitive Leistungsfähigkeit und geht aufmerksamer durch den Alltag.
Gehirnjogging und seine Bedeutung im hohen Alter
Gehirnjogging ist vielseitig und hält gesund. Es gibt zahlreiche verschiedene Arten, das Gehirn auf Trap zu halten. Dazu gehört nicht nur das typische Gedächtnistraining in Form diverser Mnemotechniken, sondern auch Aufgaben der Sparte kreatives Denken, logisches Denken und Zahlenrätsel. Durch regelmässiges Training verbessert sich sowohl die allgemeine Gedächtnisleistung als auch generell sämtliche kognitive Fähigkeiten. Neben einer gesteigerten Leistungsfähigkeit bessert sich ganz nebenbei auch das Allgemeinwissen auf.
Denn prinzipiell funktioniert das Gehirn wie jeder andere Muskel im Körper auch. Nur durch regelmässige Phasen der Spannung bleibt der Muskel kraftvoll und gesund. Je intensiver man den Muskel beansprucht, desto fitter bleibt man auf geistiger Ebene, was zahlreiche positive Effekte zur Folge hat. Da die Hirnleistung von Senioren im Alter allmählich abnimmt, ist das regelmässige Training vor allem bei Senioren beliebt.
Gedächtnistraining birgt zahlreiche Vorteile
Gezielte Übungen zur Steigerung der kognitiven Fähigkeiten wirken sich auf sämtliche Prozesse aus, die auf einer geistigen Leistungsfähigkeit beruhen. Dazu zählen unter anderem:
- Konzentrationsfähigkeit
- Merkfähigkeit (Gedächtnis)
- Sprache
- Motorik
- Kreativität
- Willenskraft
- Selbstreflexion
- Achtsamkeit und Wahrnehmung
Eine Person im gehobenen Alter kann dank Gehirnjogging nicht nur nachhaltig von einem hohen Leistungsspektrum profitieren sondern auch einem durch Krankheit bedingten geistigen Verfall entgegentreten. Je mehr Verzweigungen in einem gut verknüpften Gehirn existieren, desto eher dauert es, bis sich erste Symptome einer Demenz-Erkrankung äussern. Selbst im Alter ist der Ausbau der Fähigkeiten noch möglich, da sich Nervenzellen im Gehirn neu verzweigen und verschalten können. Diese Anpassungsfähigkeit bezeichnet man in der Medizin als Plastizität.
Ein gesunder Körper beherbergt einen gesunden Geist
Natürlich spielt auch die physische Komponente eine entscheidende Rolle. Nachweislich tragen Bewegung und Handarbeiten im Freien nachweislich zur ganzheitlichen Gesundheit im Alter bei. Eine beliebte Freizeitbeschäftigung in Deutschland und ein wahrer Jungbrunnen für Senioren ist die Gartenarbeit. Studien belegen zahlreiche positive Auswirkungen auf Körper und Geist.
Laut Andrej Zeyfang, Altersmediziner von der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie, ist Bewegung ein entscheidender Lebensfaktor bei der Prävention von Demenz und einem kognitiven Abbau. Dabei komme es nicht auf viel Sport an, sondern auf leichte körperliche Aktivitäten, etwa Treppen steigen, Rad fahren oder Spazieren gehen.
Gehirnjogging - Übungen für Senioren
Senioren stehen zahlreiche Möglichkeiten offen, das Gehirn zu trainieren. Neben der Regelmässigkeit ist Abwechslung massgeblich am Erfolg beteiligt. Denk-Routinen und gleichbleibende Anforderungen sorgen nicht für eine stabilisierte Gehirnleistung. Zielführender ist die Bewältigung neuer Herausforderungen. Wer seinen Alltag neu gestaltet, statt in alte Routinen zu verfallen, tut seinem Gedächtnis einen grossen Gefallen. Folgende Übungen eignen sich weiterhin als Gedächtnistraining für Senioren:
- Singen von Liedern aus Kindheitstagen
- Gedichte aufsagen
- Zahlen- und Worträtsel wie Sudoku und Kreuzworträtsel
- Diverse Schreibübungen
- Zahlen addieren
- Brettspiele in Gesellschaft
Aller Anfang ist zwar schwer, doch finden sich zahlreiche Hilfestellungen im Netz.