Gesünder und wohler fühlen durch Selbstheilung

Wie funktioniert das Selbstheilungssystem?

Sie haben es sicher schon erlebt. Wenn sie sich in den Finger geschnitten haben, blutet es und schmerzt. Doch schon nach kurzer Zeit beginnt die Wunde, sich zu verschliessen und nach einem Tagen erinnert nur noch ein dünner roter Strich an die Verletzung. Bald ist sie ganz verschwunden, ohne dass sie etwas tun mussten. Sie haben also einen inneren Arzt, der sehr leistungsfähig ist und Sie zu heilen vermag. Ist man noch jung, funktionieren die Selbstheilungskräfte tadellos, ist man älter, braucht der Prozess mitunter etwas länger.

Die Selbstregeneration ist nicht zu unterschätzen und selbst Mediziner erkennen sie an. Das Bewusstsein dafür zu stärken, kann hilfreich sein, denn Nebenwirkungen sind nicht zu erwarten. Ein Überschätzen ist allerdings auch nicht angebracht. Natürlich haben die Selbstheilungskräfte ihre Grenzen. Es lohnt sich aber, sie zu unterstützen, selbst bei schweren Erkrankungen und zusätzlich zur Schulmedizin.

Selbstheilung von innen heraus

Wenn Sie oft erkältet sind und sich mit verschiedenen Beschwerden herumplagen, kann es sein, dass Ihr innerer Arzt nicht so gut wie gewünscht seiner Arbeit nachkommen kann. Voraussetzung für die Selbstheilungskräfte ist, dass Sie im Einklang mit sich selbst sind. Stehen Sie dauerhaft unter Stress, haben Sorgen und Ängste, sind Sie anfälliger für Krankheiten als Menschen, die ausgeglichen und optimistisch sind. Sie haben es also in der Hand. Ist ihre Lebenseinstellung positiv oder eher negativ?

Wussten Sie, dass das Kuschelhormon Oxytocin die Ausschüttung von Stresshormonen bremsen kann, dass körpereigene Endorphine wie Schmerzmittel wirken und Dopamin die Stimmung hebt? Erfreuen Sie sich deshalb so oft wie möglich an zwischenmenschlichen Kontakten und pflegen Sie Freundschaften.

Prävention mit Entspannung, ausreichend Schlaf und Bewegung

Mit Entspannung lässt sich der innere Arzt stärken. Halten Sie deshalb hin und wieder für einige Minuten inne und gönnen Sie sich eine Ruhepause. Fällt Ihnen das schwer, können Sie es mit Meditation, Yoga oder einfachen Atemübungen versuchen. Wahrscheinlich werden Sie einige Tage üben müssen, bis Sie tatsächlich abschalten können und sich entspannt fühlen. Ihr Herz wird es Ihnen danken.

Achten Sie auf Ihren Schlaf. Mit 50plus stellen sich meist Ein- und Durchschlafprobleme ein. Eine gute Schlafhygiene kann Abhilfe schaffen. Gehen Sie möglichst immer zur gleichen Zeit ins Bett und schlafen Sie auch am Wochenende nicht länger als unter der Woche. Verdunkeln Sie das Schlafzimmer und achten Sie darauf, dass die Raumtemperatur bei ungefähr 18 Grad Celsius liegt. Guter Schlaf hält Sie leistungsfähig und stärkt Ihr Immunsystem, das insbesondere in der Nacht aktiv ist.

Bewegung stärkt die Abwehrkräfte. Halten Sie sich täglich an der frischen Luft auf. Das regt die Durchblutung an und die Sauerstoffversorgung, die so wichtig für Ihre Zellen ist. Schon ein Spaziergang von 20 Minuten ist gut für die Gesundheit. Vielleicht möchten Sie sich einen Schrittzähler zulegen? Das motiviert und hilft Ihnen. Gehen Sie mindestens 6000 Schritte am Tag. Vielleicht schaffen Sie sogar 8000 oder 10000. Sie stärken damit Ihr Herz-Kreislauf-System und dem Körper fällt es leichter, den Blutdruck zu regulieren.

Die Selbstheilungskräfte mit gesunder Ernährung unterstützen

Der Körper muss mit allem versorgt sein, was er braucht. Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente haben unmittelbaren Einfluss auf die Stoffwechselvorgänge. Besteht ein Mangel, werden sich nicht nur Verdauungsprobleme einstellen. Auch das Selbstheilungssystem arbeitet dann nur eingeschränkt. Essen Sie deshalb gesund und abwechslungsreich und kochen Sie frisch. Stellen Sie Ihren Speiseplan aus viel frischem Gemüse, Salaten, etwas Obst, Nüssen, Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten zusammen. Verzichten Sie auf tierische Fette und verwenden Sie stattdessen Olivenöl.