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Hausmittel bei Schuppenflechte – was hilft?
Schuppenflechte mit Hausmitteln behandeln
Silbrig-glänzende Schuppen auf geröteten, stark juckenden Hautarealen sind typische Merkmale von Schuppenflechte. Dabei handelt es sich um eine chronische Erkrankung, die schubweise verläuft und das Leben von Betroffenen stark einschränken kann. Aber was hilft gegen Schuppenflechte? Neben Medikamenten und Cremes können einige Hausmittel zur Linderung der Symptome von Schuppenflechte beitragen. Welche das sind, erfahren Sie hier!
Was ist Schuppenflechte?
Etwa zwei bis drei Prozent der Deutschen sind von Schuppenflechte, medizinisch auch Psoriasis, betroffen. Die Bezeichnung geht auf das griechische Wort „psora“ zurück, was so viel wie „ich kratze“ bedeutet und die Symptomatik der Erkrankung auf den Punkt bringt. Denn charakteristisch für Schuppenflechte sind silbrige Schuppen, die sich bevorzugt auf der Kopfhaut sowie an Ellenbogen und Knien bilden und stark jucken. Ausserdem sind oft die Nägel betroffen, die dann kleine runde Vertiefungen aufweisen oder sich gelblich-braun verfärben. Aber was ist die Ursache der nicht ansteckenden Hauterkrankung?
Unbestritten ist, dass vor allem Menschen mit entsprechender erblicher Veranlagung an Schuppenflechte erkranken. Auslöser können eine Vielzahl von Faktoren sein, wie Medikamente, Allergene, Stress, hormonelle Umstellungen oder auch das Klima – um nur einige zu nennen.
Was hilft bei Schuppenflechte?
Eine vollständige Heilung ist bisher leider noch nicht möglich, aber es können viele Mittel bei Schuppenflechte angewendet werden, die sowohl die Beschwerden lindern als auch die symptomfreie Zeit zwischen den einzelnen Schüben verlängern. Zur Basispflege eignen sich besonders Cremes, die Harnstoffe oder Salicylsäure enthalten, da sie die Haut mit reichlich Feuchtigkeit versorgen und dementsprechend für die Pflege der spröden Haut gut geeignet sind.
Bei Schuppenflechte an der Kopfhaut sind Cremes jedoch nicht anwendbar: Was hilft hier? In diesem Fall können spezielle Shampoos aus der Apotheke benutzt werden. Diese lösen die Schuppen an der Kopfhaut und lassen sich sanft herauswaschen. Zudem lässt sich auch mit einer Lichttherapie der Juckreiz lindern und die Bildung von neuen Schuppen reduzieren. In schweren Fällen verschreibt der Arzt zudem Medikamente oder gibt dem Patienten Spritzen gegen die Schuppenflechte.
Fünf Hausmittel bei Schuppenflechte
Ergänzend zu der ärztlichen Behandlung können bei Schuppenflechte Hausmittel hilfreich sein. Hier gibt es zwar kein Patentrezept, weil die Behandlung von Patient zu Patient unterschiedlich erfolgreich sein kann, jedoch können Sie folgende Tipps einmal ausprobieren:
• Apfelessig: Apfelessig fördert die Wundheilung und zählt deshalb zu den bewährten Hausmitteln bei Schuppenflechte. Zur Anwendung schütten Sie etwa 240 Milliliter Essig mit 4 Litern Wasser zusammen und tauchen ein Baumwolltuch in die Flüssigkeit. Mit diesem Tuch können Sie nun die betroffenen Körperregionen einwickeln. Die Umschläge kühlen und lindern somit auch den Juckreiz.
• Kamillentee: Ebenso ist Kamille heilungsfördernd bei Entzündungen. Hierfür können Sie ein Tuch oder Wattepad mit kaltem Kamillentee befeuchten und direkt auf die Schuppenflechte tupfen.
• Aloe vera: Die traditionelle Heilpflanze Aloe vera hat eine antivirale und wundheilende Wirkung. In der Apotheke sind viele Präparate mit Aloe vera erhältlich. Alternativ können Sie die Blätter der Pflanze auch selbst aufschneiden: Das darin befindliche Gel kann dann auf die entsprechenden Hautstellen aufgetragen werden.
• Leinöl: Leinöl kann Juckreiz lindern und auch vorbeugend eingenommen werden. Essen Sie jeden Morgen vor dem Frühstück zwei Löffel pures Leinöl oder benutzen Sie das gesunde Öl vermehrt in der Küche, zum Beispiel beim Dressing für den Salat.
• Bittersalz: Ein weiteres Hausmittel gegen Schuppenflechte ist Bittersalz, das Sie in der Apotheke erhalten. Empfohlen wird zweimal wöchentlich ein warmes Vollbad, in das Sie eine Handvoll Salz geben. Durch die regelmässige Anwendung kann abgestorbene Haut schonend entfernt werden, wodurch die darunterliegende Haut besser behandelt werden kann.
Bei manchen Menschen macht sich Schuppenflechte vor allem in sehr stressigen Situationen bemerkbar. Wenn Sie das auch bei sich selbst beobachten, können Entspannungsübungen zur Stressbewältigung sinnvoll sein. Mit Übungen aus Yoga oder Qi Gong, die Sie auch in den Alltag integrieren können, sind Sie für stressige Situationen gewappnet.