Letzter «Fall für zwei»
Josef Matula geht leider in Rente
«300 Folgen sind genug. Es war eine schöne Zeit, aber ich möchte auch noch anderes machen, als im Alfa Romeo durch Frankfurt zu brettern», sagt Claus Theo Gärtner (69) lachend zur Zeitung «Blick».
32 Jahre jagte er als furchtloser Privatdetektiv die Ganoven in der deutschen Bankenmetropole, machte haufenweise halsbrecherische Stunts und wurde 50-mal verprügelt.
«Jetzt will ich es ruhiger nehmen. Aber nur ein bisschen! Ich denke nämlich nicht daran, mich auf die faule Haut zu legen.» Der pensionierte TV-Schnüffler fährt am Steuer seines Wohnmobils in Rente. Darin bereist er mit seiner Frau Sarah (34) die Welt.
«Wir kamen gerade von einer grossen Nordafrika-Tour zurück», sagt er. «Im Sommer wollen wir die Seidenstrasse hinunter.» Action gibt es in seinem Leben also noch genug.
«Zeit für ein neues Hobby habe ich jedenfalls keine», so Gärtner schmunzelnd. «Ich pendle zwischen Berlin und Basel, wo Sarah einen Film dreht, assistiere ihr dort ein bisschen.»
Seinen Beruf will er im Gegensatz zu seiner Kult-Jacke noch nicht ganz an den Nagel hängen. «Ein paar spannende Filmrollen wären toll», so Gärtner, «ich würde gerne wieder mal einen Mörder spielen.»
Die Akte TV-Ermittler hat er dagegen ein für alle Mal geschlossen, schaut sich den allerletzten Fall zusammen mit seinem Krimi-Kumpel Paul Frielinghaus (53) zu Hause an. «Zur Feier des Tages öffnen wir ein paar Flaschen Bier. Genau gleich wie es auch Matula machen würde.»