Altersheim
Lieber Pflege zu Hause als Altersheim
Vor allem die Pflege in den eigenen vier Wänden. Die Mehrheit der 50plus lehnt laut einer Umfrage den Umzug ins Altersheim im Falle der Pflegebedürftigkeit ab. Vielmehr wollen 59 Prozent der heute 65- bis 85-Jährigen lieber mit Unterstützung eines Pflegedienstes in der eigenen Wohnung bleiben.
Das geht aus Teilergebnissen einer Altersstudie des Versicherers Generali hervor. 19 Prozent präferieren demnach ein Leben in einem Mehrgenerationenhaus, 12 Prozent eine sogenannte Alters-WG. Nur ein knappes Drittel (32 Prozent) der Befragten sprach sich den Angaben zufolge für eine Wohnung in einem Heim aus.
Ein einzelnes Zimmer in einer Senioreneinrichtung würden demnach 21 Prozent akzeptieren. Die repräsentative Befragung war unter 4000 Personen über 65 Jahren vom Institut für Demoskopie Allensbach durchgeführt worden. Mehrfach-Antworten waren möglich. Die Studie mache auch deutlich, dass es an alternativen Wohnformen fehle, hiess es.
Zwar wolle eine Mehrheit der 50plus in den eigenen vier Wänden wohnen, doch hielten 65 Prozent der Befragten ihre jetzige Wohnung nur eingeschränkt für altersgerecht. Auf kommunaler Ebene müssten deshalb der Gespräche mit den älteren Menschen geführt werden, um deren Bedürfnisse zu erfragen und gleichzeitig neue Wohnkonzepte zu entwickeln.
Zentral sei, dass es eine bessere Infrastruktur gebe, eine bessere Eingruppierung von Demenzkranken in die Pflegeversicherung, mehr Kurzzeitpflege, ein besseres Management der einzelnen Pflegefälle und eine stärkere Ausrichtung an Vorbeugung und Rehabilitation.