Partnerschaft
Männer lieben leiser als Frauen
So löst sich bei einer Frau ein innerliches warmes Gefühl vom Kopf bis in die Fussspitze aus. Diese drei Worte sind für ein weibliches Wesen das Gefühl der absoluten Sicherheit.
Frauen sind wie Gänse und Männer wie Lämmer
Im Tierreich findet sich die Spezies der menschlichen Schöpfung wieder. Die Weibchen rennen aufgeregt durch die Gegend. Sie machen und tun den lieben langen Tag alles, was für einen gut funktionierenden Haushalt dazu gehört. Zudem wird sich darum gekümmert, was am Wochenende für Aktivitäten anstehen. Seit dem amerikanischen Film "Das Schweigen der Lämmer" wird der Filmtitel gerne mal für das Verstummen des Männerbildes herangezogen. Sie schweigen und schnattern nicht, sondern schauen, was die "Mädels" als Nächstes so von sich geben.
Worte gegen die Verlustangst
Es sind oftmals die Frauen, welche in die Verlustangst fallen. "Liebst Du mich noch?" Er schaut sie verwundert an. Nimmt sie kurz in den Arm. Drückt ihr einen Kuss auf die Backe: "Natürlich liebe ich dich. Das Thema ist erledigt! Frauen benötigen Liebesbekundungen in Worten. Doch dabei sind genau diese wie Schall und Rauch. Letztlich zählen bekanntlich nur die Taten in der Liebe. Wo liegt dann das Problem?
Männer lieben anders. Sie zeigen durch ihren Aktionismus, welche Gefühle sie für ihre Partnerinnen hegen:
- der unerwartete Blumenstrauss
- er wäscht ihr Auto
- lobt ihren guten Geschmack
- möchte mit ihr seine Zeit verbringen
Ein Mann benötigt keine grossen Worten und vor allem keine permanenten Whats app Nachrichten mit Emojis und Liebesbekundungen. Über private Zukunftspläne sprechen sie nicht, denn sie nehmen das Leben wie es kommt. Die männliche Schöpfung schweigt und geniesst. Denn letztlich läuft es. Warum also darüber sprechen?
Die Verwurzelung der Traditionslinien
So wie die Gene über das Geschlecht und die Optik entscheiden, so sind die Eigenschaften der unterschiedlichen Geschlechter tief verwurzelt. Mannsbilder gingen früher auf die Jagd. Sie sorgten für das Essen und waren das Oberhaupt der Familie. In der Rolle der Macher zählten lediglich die Taten. Mit dieser Verantwortung wurden letztlich starke Gefühle ausgedrückt.
Die Zeiten haben sich geändert
Ob in Fernsehsendungen, Zeitschriften oder im Berufsleben geht es um die "richtige" Kommunikation. In den 70er Jahren gab es das Angstbild vom Zigarettenautomaten. Der Mythos war weit verbreitet, dass der Mann Zigaretten am Automaten holen geht und für immer verschwunden ist. Davor hat er nicht kommuniziert. Sicherlich mag der ein oder andere auf die Art und Weise verschwunden sein, doch an der Häufigkeit ist zu zweifeln. Die Zigarettenautomaten sind verschwunden und die Männer wohl noch da.
Männer sind leidensfähiger als gedacht. Sie ertragen Nörgeleien, Beschimpfungen und die Ängste ihrer Partnerinnen. Sie schweigen und flippen erst aus, wenn der Berg der Anschuldigungen zu gross geworden ist. Zudem war die Mutter die erste enge Beziehung. Sie kontrollierte, wollte immer nur das Beste und gab den Ton an. Die erste prägende Beziehung des Mannes.
Die Vernachlässigung der Frau
Eine Frau fühlt sich schnell vernachlässigt. Sie möchte die Bindung zu ihrem Partner spüren. Er wiederum hat Angst um seine Freiheit. Sie hingegen hat klare Vorstellungen und möchte, dass diese erfüllt werden. Der Frau liegen schnell die drei Worte "Ich liebe Dich" auf der Zunge. Der Mann hingegen lässt sich Zeit. Die Missverständnisse sind teils schnell vorprogrammiert, dabei spürt er die tiefen Gefühle ins sich. Doch Schweigen ist bekanntlich Gold. Schnell kehrt bei ihr Unbehagen ein und sie wird unglücklich.
Die unterschiedlichen Liebesphasen
Der Mann benötigt mehr Zeit für seine Gefühle und die damit verbundenen tiefen Gefühle Die Frau ist verunsichert und fängt an, sich innerlich und durchaus tatsächlich zu lösen. Der Mann hingegen kommt in die Bindungsphase. In den ersten drei Monaten geht ein Mann gerne in eine Rückzugphase, bevor er sich die darauffolgenden Monate stärker bindet. Sie trennt sich plötzlich, weil sie sich nicht geliebt fühlt. Er hingegen kann die Welt nicht mehr verstehen. Eine Frau zweifelt schneller an den Gefühlen als ein Mann. Er fühlt sich leicht unter Druck gesetzt, dabei denkt sie schon an die Gründung einer Familie und an ein gemeinsames Zuhause. Das Gefühl des weniger geliebt sein, ist ein "weibliches Phänomen".
Offenheit und Ehrlichkeit
Tiefe Gefühle benötigen Offenheit, Vertrauen und viel Aufrichtigkeit. Einem Mann fällt die bewusste Wahrnehmung der eigenen Gefühle schwerer. Die Gesellschaft ist zwar immer wieder in Wandlungsprozessen. Doch, dass der Mann immer wieder auf der Flucht ist und die Frau in der Verlustangst ist, ist zumeist geblieben. Mit dem Erkennen der typischen Verhaltensmuster ist der erste Schritt für positive Veränderungen im Miteinander getan.