Mit 68 Jahren, da fängt das Leben an ...

Seit dem Sieg in der Champions League mit seinen Bayern steht ein Mann im Mittelpunkt: Trainer Jupp Heynckes, Vertreter der Generation 50plus.
Mit 68 Jahren, da fängt das Leben an ...
Könnte ein Vorbild für viele 50plus sein: Jupp Heynckes (68).

Gibt es eine Erfolgsformel, um dem Stress und dem Druck standhalten zu können, der jedem Trainer beim Divenclub Bayern München droht? Um trotzdem jung und fit zu bleiben? Jupp Heynckes sagt in einem Bild-Interview, wie er es macht: «Nicht das biologische Alter ist entscheidend, sondern ob man sich jung fühlt, ob man den Zeitgeist lebt, den die junge Generation lebt. Dass man ihre Musik hört.»

Er finde zum Beispiel die Pop-Ikonen Rihanna und Lady Gaga gut.

Zwei Triebfedern seien auch ganz wichtig zum Jungbleiben: Das ewige Unterschätztwerden und der ewige Kampf umd Anerkennung. Schliesslich will man nicht aufgeben und sich zurücklehnen, bis man dieses Ziel erreicht hat.

Der Mann, dem man höchstens an seinen etwas altmodischen Halbschuhen die 68 Jahre ansehe, wie die Bild schreibt, hat aber auch für den Körper sein eigenes Fitness-Programm zusammengestellt.

«Ich habe zuhause eine multifunktionale Kraftmaschine, mit der ich 25 verschiedene Übungen machen kann. Dann steige ich auf meinen Bock, einem Fahrradergometer und strample zwischen 40 und 60 Minuten. Das ist zwar sehr eintönig, aber bei mir geht es nicht anders, weil ich eine Knie-Prothese habe. Danach schwimme ich oft noch 20 Minuten», sagt Heynckes.

Auch im Leistungszentrum der Bayern zieht Heyckes sein Fitnessprogramm durch. Er mache Gymnastik, Stabilisationsübungen, Stretching. Bis zu zwei Stunden täglich opfere er für die Gesundheit seines Körpers, wenn es die Zeit erlaube.

Natürlich gehöre auch eine gesunde Ernährung dazu. Bei Bayern-Buffet greift der Trainer-Champion lieber zu Kartoffeln als zu Spaghetti und häufig zu gedämpftem Gemüse, Salat und Poulet.

Er sagt: «Das ist wie bei einem Auto. Das müssen Sie auch regelmässig zur Inspektion bringen. Wenn ich dem Körper alles abverlange und nichts zurückgebe, braucht man sich nicht zu wundern, wenn es nicht mehr geht.»

Waldspaziergänge statt Schaukelstuhl, tiefe Gespräche mit Frau Iris und Tochter Kerstin (44) statt Alkohol, motivierende Ziele vor Augen statt schmerzhafte Blicke in den Rückspiegel. Für viele 50plus gilt Jupp Heynckes als Vorbild.

Quelle: www.bild.de


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