Guter Schlaf
Schlaf, aber erholsam: Die besten Tipps ab 50
Bedeutung des Schlafens
Im Schlaf erholt und regeneriert sich der Körper und der Geist. Indem wir träumen - ob wir uns daran erinnern oder nicht - verarbeiten wir ausserdem, was wir am Tag erlebt haben. Wie wichtig das Schlafen ist, erkennt man meistens erst dann, wenn es daran mangelt. Schon nach 36 schlaflosen Stunden treten massive kognitive und physische Beeinträchtigungen auf. Wahrscheinlich ist Schlafmangel sogar tödlich. Das ist aber eher indirekt der Fall, denn bisher gibt es nur Hinweise darauf, dass das Immunsystem bei anhaltender Schlaflosigkeit nachlässt. Diese Fakten zeigen, dass das Schlafen für den Menschen ausgesprochen wichtig ist.
Bei Schlafproblemen zum Arzt gehen
Leider sind viele Menschen von Schlafproblemen betroffen. Die einen können nicht einschlafen, die anderen nicht durchschlafen. Es gibt Menschen mit unregelmässigem Schlafrhythmus (und nicht alle davon sind Schichtarbeiter) und Menschen, die ständig müde sind und schlafen möchten. Bei Problemen dieser Art sollten Sie immer zuerst Ihren Hausarzt aufsuchen, denn in vielen Fällen verbergen sich Erkrankungen oder psychische Probleme hinter der Schlafstörung. Mit ärztlicher Unterstützung finden Sie die Ursachen viel einfacher heraus und können Sie dann auch gezielter beseitigen.
Allgemeine Tipps für einen besseren Schlaf
Grundsätzlich sollte sich jeder Mensch an die Regeln der Schlafhygiene halten - egal, ob eine Erkrankung vorliegt oder nicht. Diese helfen Ihnen dabei, leichter in die Nachtruhe zu finden und besser zu schlafen. In den nächsten Absätzen haben wir die wichtigsten Tipps für Sie zusammengefasst.
1. Ernährung
Wer sich allgemein gesund und ausgewogen ernährt, geniesst häufig einen besseren Schlaf. Vor allem sollte man vor dem Schlafen keine schweren Speisen sowie Alkohol zu sich nehmen und koffeinhaltige Getränke ab 16 Uhr vermeiden.
2. Bewegung
Körperliches Training ist wichtig, damit unser Körper sich entspannen kann. Am besten gönnen Sie sich regelmässig etwas Kraft- und Ausdauertraining. Auch allgemeine Bewegung im Alltag ist wichtig.
3. Ruhe
In einem lauten Umfeld kann kaum jemand gut schlafen. Stellen Sie Ihr Bett in einen ruhigen Raum auf. Wenn Ihre Nachbarn lärmen und keine Einigung möglich ist, lohnt es sich, der Schlafqualität zuliebe sogar, umzuziehen.
4. Raumklima
Das Schlafzimmer sollte gut durchlüftet werden, bevor Sie ins Bett gehen. Sorgen Sie nicht nur für frische Luft, sondern auch für moderate Temperaturen (16 bis 18 Grad) und eine Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 Prozent.
5. Bett
Schlafen Sie in einem guten Bett, wenn Sie Wert auf ein zufriedenstellendes Schlafen legen. Dazu gehören eine hochwertige Matratze und ein Lattenrost oder Bettgestell. Denn auch die Belüftung Ihrer Matratze ist wichtig.
6. Licht
Je dunkler das Schlafzimmer, desto besser. Auch, wenn manche Menschen eine sanfte Lichtquelle meiden, profitieren die meisten von abdunkelnden Rollos oder Gardinen.
7. Entspannung
Sorgen Sie schon vor dem Zubettgehen für die Entspannung. Gehen Sie eine Runde spazieren, lesen Sie ein nicht zu aufregendes Buch oder führen Sie ein ruhiges Gespräch.
8. Regelmässigkeit
Es hilft, jeden Tag zur selben Zeit aufzustehen und ins Bett zu gehen. Der Körper hat eine innere Uhr, die mit der Zeit an die regelmässigen Schlafzeiten gewöhnt wird und Sie dann leichter einschlafen und aufwachen lässt.
9. Rituale
Vielen Menschen mit Schlafstörungen hilft es, Rituale einzuführen. Dabei kann es sich um die allabendliche Tasse mit heisser Milch und Honig handeln oder um ein kosmetisches Ritual.