Nächstenliebe
So spenden Sie richtig: 5 Tipps dazu
Egal ob Tierschutz, Gesundheit, Umweltschutz, Nothilfe oder Hilfe für Kinder, Spender wollen stets, dass das Geld auch beim eigentlichen Empfänger ankommt. Achten Sie deshalb auf die folgenden Punkte, damit Ihr Geld wirklich in die gute Sache fliesst:
Tipp #1:
Wählen Sie das Projekt ganz nach Ihren persönlichen Anliegen aus. Achten Sie bei der ausgewählten Organisation jedoch auf Transparenz und Seriosität.
Tipp #2:
Eine vertrauenswürdige Hilfsorganisation erkennen Sie an speziellen Gütesiegeln, wie beispielsweise das von Zewo, eine schweizerische Stiftung mit Sitz in Zürich. Die von Zewo bestätigten NPO werden regelmässig und nach strengen Vorgaben kontrolliert.
Tipp #3:
Um ein Projekt nachhaltig zu unterstützen, sollten Sie es langfristig unterstützen. Die Treue für eine Organisation hilft dem Spendenprojekt massiv, dort Hilfe zu leisten, wo sie benötigt wird.
Tipp #4:
Bevor Sie eine Spende abgeben oder ihr einwilligen, informieren Sie sich über die Hilfsorganisation und wohin die Gelder fliessen. Lassen Sie sich dabei niemals unter Druck setzen, beispielsweise auf der Strasse oder bei dubiosen Spendenaktionen an der Haustüre.
Tipp #5:
Fairness ist ein Thema, an das man beim Spenden wahrscheinlich nicht denkt, da man es voraussetzt. Jedoch, wenn Sie nur für ein Kind eine Patenschaft übernehmen, wird vielen anderen Kindern nicht geholfen. Unterstützen Sie lieber ein Projekt, ein ganzes Dorf oder eine Schule.
Den Nachlass einer gemeinnützigen Organisation überlassen
Immer mehr Menschen entscheiden sich dazu, den Nachlass zu spenden. Dabei müssen Sie Erben nicht unbedingt ausschliessen. Sie können in einem Satz im Testament ganz einfach einen Geldbetrag oder eine Immobilie einer Organisation vermachen. Das ist besonders sinnvoll, wenn Schulden vorhanden oder Erbstreitigkeiten zu erwarten sind. Durch das Vermächtnis wird die gemeinnützige Organisation nicht zum Erben. Sie hat aber als Vermächtnisnehmer Anspruch darauf, den zugesprochenen Erbteil vor den Erben zu erhalten. Übrigens: Falls Sie einen Nachlass einer gemeinnützigen Organisation überlassen, muss diese keine Erbschaftsteuer bezahlen.
Spenden von der Steuer absetzen
Falls Sie sich dazu entscheiden, noch zu Lebzeiten zu spenden, ist es gut zu wissen, dass Sie den Spendenbetrag steuerlich geltend machen können. Denn Spenden an gemeinnützige Organisationen können Sie von der Steuer abziehen. Wichtig dabei ist jedoch zu beachten, dass die jeweilige Organisation von der Steuerbehörde anerkannt wird. Häufig können bis zu 20 Prozent vom Nettoeinkommen in Form von Spenden abgezogen werden. In der Schweiz müssen die Spenden jedoch zumindest 100 Franken ausmachen. Als Nachweis eignet sich eine von der jeweiligen Hilfsorganisation ausgestellte Steuerbestätigung.
Wie kann ich einschätzen, ob eine Organisation seriös ist?
Eine seriöse Hilfsorganisation hält Jahresberichte und Jahresrechnungen nicht unter Verschluss, sie ist transparent. Wenn Sie sich also für die Zahlen der Stiftung oder der gemeinnützigen Organisation interessieren, sollten Sie sich nicht mit einem Werbeprospekt zufriedengeben, sondern detaillierte Jahresrechnungen anfordern. Daraus sollte ersichtlich sein, welchen Zweck die Organisation verfolgt und welche Aufgaben sie wahrnimmt.
Wieviele Menschen sind überhaupt bereit zu spenden?
In Deutschland werden alljährlich mehr als 10 Milliarden Euro gespendet, Tendenz steigend. In Zahlen bedeutet das, dass jeder zweite Deutsche Geld für einen guten Zweck ausgibt. Am häufigsten wird für den Tierschutz und die Kindernothilfe gespendet, gefolgt von Spenden für die Bereiche Gesundheit, Katastrophenhilfe und Umweltschutz.
Was tut eine Nachlassverwaltung?
Der Nachlassverwalter ordnet und verwaltet den gesamten Nachlass. Beantragt kann eine Nachlassverwaltung entweder direkt von den Erben oder von Gläubigern werden. Sobald ein Nachlassverwalter tätig wird, haben Erben kein Verfügungsrecht mehr über den Nachlass. Das ist vor allem dann sinnvoll, wenn es Streitigkeiten über das Erbe oder Schulden im Nachlass gibt.