Stoffwechsel ankurbeln: Abnehmen ab 50 Jahren

Im Alter wird der Stoffwechsel langsamer. Mit ein paar einfachen Tricks kann dieser angekurbelt werden und die Pfunde schmelzen dahin.
Stoffwechsel ankurbeln: Abnehmen ab 50 Jahren
Stoffwechsel ankurbeln: so geht's! (Bild iStock)

An Gewicht verlieren ist, ob jung oder alt, selten leicht. Zunehmen ist für viele hingegen kein Problem. Die überflüssigen Pfunde lassen sich aber immer schwerer loswerden, da der Körper die Nährstoffe immer langsamer verwertet. Das ist der Grund, warum sich dann schneller Polster um Bauch und Hüften bilden, die gut und gerne hartnäckig dort sitzen bleiben.

Warum wird der Stoffwechsel langsamer?

In jungen Jahren befindet sich der menschliche Körper in einem dauerhaften Regenerationsprozess. Zellen werden erneuert, Leber, Nieren und die anderen Organe laufen auf Hochtouren. Bereits ab Ende 20 verlangsamt sich dieser Prozess und nimmt von dort an stetig ab. Richtig spürbar wird es für viele meist erst Mitte 40 bis Anfang 50, wenn das Haar langsam dünner und die Polster um die Hüften mehr werden. Die Organe laufen nun nicht mehr mit Vollgas, sondern drosseln ihre Geschwindigkeit, zusätzlich baut der Körper Muskelmasse ab. Das sorgt dafür, dass der Grundumsatz, also der tägliche Energiebedarf, sinkt. Bleibt die Ernährung aber gleich, erhält der Körper mehr Energie, als er eigentlich benötigt. Wie schnell und in welchem Ausmass sich diese Leistung des Körpers verlangsamt, lässt sich nicht pauschal beantworten. Jeder Mensch ist individuell, so spielt beispielsweise auch die Genetik eine Rolle und wie aktiv ein Mensch ist.

Stoffwechsel ankurbeln: so geht's!

Der wichtigste Faktor zur Gewichtsreduktion ist, dass der Körper die Nährstoffe gut verstoffwechseln kann. Das muss ab 50 Jahren aber etwas angekurbelt werden, damit die Pfunde schmelzen:

  • Mehr körperliche Aktivität erhöht die Muskelmasse und damit den Energieverbrauch. Regelmässige körperliche Ertüchtigung, zum Beispiel Spaziergänge, Wandern, Radfahren oder Schwimmen, stärken zusätzlich das Herz-Kreislaufsystem.
  • Krafttraining: Zusätzlich zur eigentlichen Bewegung regt gezieltes Krafttraining den Körper an. Die Gewichte müssen dabei gar nicht schwer sein. Leichtes Krafttraining reicht aus, um anfangs Muskelmasse aufzubauen und diese später zu erhalten.
  • Viel trinken: das bleibt im Alltag öfter unbeachtet. Eine tägliche Flüssigkeitszufuhr von mindestens 2 Litern ist essentiell. Nur mit ausreichend Flüssigkeit kann der Körper die Nährstoffe richtig verwerten. Die Wahl sollte dabei hauptsächlich auf Wasser und ungesüsste Tees fallen. Fruchtsäfte enthalten sehr viel Zucker und sollten nur in geringen Mengen getrunken werden. Auch zu viel Koffein ist schädlich, obwohl es in gewissem Masse den Stoffwechsel durchaus anregt.
  • Ausreichend Schlaf: viel, aber nicht zu viel Schlaf, ist unverzichtbar. Ideal sind um die 8 Stunden. So hat der Körper Zeit, viele Dinge zu verarbeiten, sich auszuruhen und sich auf den neuen Tag vorzubereiten.
  • Eine gesunde Ernährungsweise trägt nachhaltig dazu bei, dass der Körper, insbesondere der Verdauungstrakt, einwandfrei seinen Dienst verrichtet. Wichtig ist dabei eine Ausgewogenheit bei der Nährstoffversorgung. Der Verdauungstrakt benötigt Ballaststoffe, gesunde Fettsäuren wie Omega-3 und genügend Protein.

Chili zum Abnehmen?

Ja, richtig, die feurig-scharfen Chilischoten können beim Abnehmen helfen! Sie heizen dem Körper ein sorgen dafür, dass er schneller und besser verstoffwechseln kann. So steigt kurzfristig der Energiebedarf an, was in einer Diät sehr hilfreich ist. Auch Zimt ist dafür bekannt und lässt sich in diverse Süssspeisen und Getränke einbringen. An oberster Stelle ist und bleibt aber tatsächlich das Wasser: vor den Mahlzeiten ein Glas Wasser zu trinken vermindert den Hunger und versorgt den Körper gleichzeitig mit ausreichend Flüssigkeit.

In der Ruhe liegt die Kraft

Wichtig ist, sich in der Diät keinen Stress zu bereiten. Stress hat nicht nur einen negativen Einfluss auf den Körper, er sorgt ebenso dafür, dass die Freude am Abnehmen vergeht. Eine Diät sollte so viel wie nötig und so wenig wie möglich belastend sein. Der Verzicht auf das ein oder andere ist durchaus möglich und sinnvoll, radikal alles zu streichen aber nicht. Schliesslich bringt die beste Diät nichts, wenn sie frustriert abgebrochen wird und die Pfunde schon bald verdoppelt sind. Besser ist es, ruhig und mit Genuss heranzugehen. Abnehmen bedeutet nicht zwangsläufig Verzicht - manchmal muss einfach nur die Perspektive geändert werden. Und wenn dem Körper zusätzlich ein Energieanschub geboten wird, steht dem Abnehmprozess nichts mehr im Wege.


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