Better Aging
Stoffwechsel anregen im Alter: So gelingt's
Wenn Ihr Stoffwechsel gut funktioniert, profitieren Sie gleich von mehreren Vorteilen. Zum einen kann Ihr Körper die zugeführten Nährstoffe bestmöglich verwerten, was einen positiven Effekt auf die Gesundheit hat, zum anderen werden die Kalorien aus der Nahrung besser verbrannt. Das wiederum trägt zu mehr Wohlbefinden und weniger Kilos auf der Waage bei. Im Alter verlangsamt sich jedoch der Ruhe-Stoffwechsel. Etwa ab dem 60. Lebensjahr nimmt der Kalorien-Verbrauch jährlich um etwa 0,7 Prozent ab. Zum Glück lassen sich die Stoffwechselprozesse aber mit relativ einfachen Mitteln anregen.
Die fünf besten Tipps für einen funktionierenden Stoffwechsel
Genügend trinken - Ausreichend und mit Spass bewegen
Wasser spielt bei vielen körpereigenen Stoffwechselprozessen eine wichtige Rolle. Wir merken das zum Beispiel daran, dass die Verdauung nicht richtig funktioniert, wenn wir zu wenig trinken. Achten Sie darum unbedingt auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr in Form von Wasser und/oder ungesüsstem Tee. Mindestens 1,5 bis 2,0 Liter sollten es schon sein. Positiver Nebeneffekt: Wer den Bauch mit ausreichend Wasser füllt, hat weniger Heisshunger auf Süssigkeiten und Fast Food und nimmt weniger Kalorien zu sich. Doch aufgepasst: Bei bestimmten Erkrankungen kann viel Flüssigkeit kontraproduktiv sein. Das betrifft beispielsweise die Herzinsuffizienz, wenn das Herz nicht mehr optimal pumpen kann und sich dadurch zu viel Wasser im Körper einlagert. Sprechen Sie daher im Zweifelsfall mit Ihrem Arzt über Ihre individuell empfehlenswerte Trinkmenge.
Damit Ihre Stoffwechselprozesse ordentlich auf Touren kommen, sollten Sie sich regelmässig bewegen. Am besten sogar täglich. So kommt der körpereigene "Motor" so richtig in Fahrt. Suchen Sie sich eine körperliche Aktivität oder eine Sportart aus, die zu Ihnen und Ihren gesundheitlichen Befindlichkeiten passt und Ihnen Spass macht. Wer Freude an der Bewegung hat, kann sich nämlich auf Dauer viel einfacher motivieren. Empfehlenswerte Sportarten auch für höhere Lebensalter sind beispielsweise Schwimmen, Radfahren und Walken. Sie haben auch gleichzeitig den Vorteil, dass sie besonders schonend für die Gelenke sind. Auch zügige Spaziergänge sind immer noch besser als nichts. Im Idealfall sollten Sie sich pro Tag mindestens 30 Minuten bewegen. Die Aktivität an der frischen Luft stärkt zudem das Abwehrsystem.
Gut und ausreichend schlafen
Auch der Schlaf hat einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf unseren Stoffwechsel. Bei Menschen, die regelmässig zu wenig oder zu schlecht schlafen, besteht das Risiko, dass der Körper wichtige Stoffwechselprozesse nicht mehr optimal ausführen kann. Im schlimmsten Fall kann dies zu Folgeproblemen wie Adipositas und Diabetes Typ II führen. Warum das so ist? Weil durch bestimmte Hormone im Schlaf das Gleichgewicht zwischen Hunger und Sättigung reguliert wird. Wissenschaftler stellten in einer Studie fest, dass bei Menschen, die lediglich vier Stunden pro Nacht schlafen, das Risiko für Übergewicht um 73 Prozent höher liegt als bei Menschen, die zwischen sieben und neun Stunden pro Nacht schlafen. Bei einen fünfstündigen Schlaf liegt das Risiko bei 50 Prozent, bei sechs Stunden immerhin noch bei 23 Prozent.
Auf die Ernährung achten und ab und zu kalt duschen
Vermeiden Sie es, zu wenig zu essen, denn dann schraubt Ihr Körper seinen Bedarf an Kalorien herunter und die Stoffwechselprozesse verlangsamen sich noch weiter. Wichtig ist aber, das Richtige zu essen. Achten Sie vor allem auf eine ballaststoffreiche Ernährung, denn die regt sowohl die Verdauung als auch insgesamt den Stoffwechselprozess an. Auf fettige und stark gesalzene Produkte sollten Sie ebenso verzichten wie auf Lebensmittel, die viel Zucker enthalten. Denken Sie auch an ausreichend Obst und Gemüse sowie an Eiweiss. Sind Sie unsicher in Bezug auf die Auswahl Ihrer Lebensmittel, können Sie auch eine Ernährungsberatung in Anspruch nehmen.
Nicht jeder mag eine kalte Dusche. Dabei tut sie so gut, denn sie macht nicht nur wach und munter, sie beschleunigt auch unsere Stoffwechselprozesse. Angeregt wird insbesondere der Fettstoffwechsel, was auf Dauer der Figur zugutekommt. Kurze kalte Güsse erleichtern übrigens die Gewöhnung und belasten den Kreislauf nicht zu stark. Erfahrene "Kaltduscher" gönnen sich unter der Dusche regelmässig eine Kaltphase von etwa drei Minuten. Auch hier gilt natürlich: Am besten vorher mit dem Arzt sprechen!