GELDANLAGE
Tipps für die Geldanlage in einen Rentenfonds
Die Investition erfolgt dabei in die Wertpapiere unterschiedlicher Emittenten. Doch wie funktioniert der Rentenfonds eigentlich und was sind die Vor- und Nachteile?
Was ist ein Rentenfonds?
Missverständlich gehen viele Anleger davon aus, dass der Rentenfonds etwas mit der Rente zu tun hat. Dies ist jedoch nicht der Fall, auch wenn sich ein Rentenfond für die Altersvorsorge eignet. Beim Rentenfond handelt es sich um einen Fond, ein sogenanntes Sondervermögen, das in festverzinsliche Wertpapiere investiert. Die herausgebenden Emittenten können sowohl aus dem In- als auch Ausland kommen. Je nach Art des Fonds gehören dazu beispielsweise Bundes-, Staats-, Länderanleihen sowie Unternehmensanleihen oder Pfandbriefe.
Wie funktioniert der Rentenfond?
Bei Rentenfonds investieren Anleger Ihr Kapital in festverzinsliche Anleihen und geben so dem Staat oder Unternehmen praktisch einen Kredit. Die Anteile der verschiedenen Anleihen befinden sich im Fond. Der Anleger investiert somit nicht unmittelbar in die verschiedenen Anleihen, sondern beteiligt sich lediglich anteilig. Rentenfonds gehören zu den Investmentfonds und werden von Fondsmanagern verwaltet. Diese kümmern sich um die Auswahl der jeweiligen Anleihen. Dafür werden verschiedene Kosten fällig.
Was sind die Vor- und Nachteile des Rentenfond?
Gegenüber der Investition in einzelne Anleihen bietet ein Rentenfond gewisse Vorteile. Zum einen müssen die Anleger dem Emittenten nicht den ganzen gewünschten Betrag zur Verfügung stellen. Vielmehr ist es durch den Rentenfond bereits möglich, sich im Kleinen an derartigen Anleihen zu beteiligen. Darüber hinaus streut der Fondsmanager das Risiko. Anstelle von einer riskanten Anleihe für ein Unternehmen gibt es eine Vielzahl von Anleihen, sodass die Anleger bei einzelnen, ausfallenden Krediten kaum eine Wirkung spüren. Zudem ersetzt der Rentenfond regelmässig alte Anleihen durch neue Konstrukte, um das Risiko des gesamten Rentenfonds zu reduzieren und dessen Rendite zu optimieren. Ferner können die Rentenfonds in einem Portfolio gewisse Schwankungen ausgleichen. Anleihen entwickeln sich teilweise gegenläufig zu Aktien. Ausserdem sind die Zinserträge zuverlässig im Vergleich zur Rendite von Aktien, wenn auch auf einem niedrigeren Niveau.
Wie ist die Rendite bei einem Rentenfond?
Die Rendite eines Rentenfonds wird massgeblich durch das Zinsniveau am Markt beeinflusst. Die einzelnen Zinsen der Anleihen sind nur begrenzt aussagekräftig, vielmehr kommt es auf den Marktzins an, welcher von der EZB vorgegeben wird. Sofern die Zinsen sinken, wird der Rentenfonds wertvoller. Die Rendite steigt, da die Anleihen im Fonds aufgrund der besseren Zinsen stärker nachgefragt werden. Wenn die Zinsen demgegenüber steigen, sinkt die Rendite beim Rentenfonds.
Wie steht es um die Sicherheit der Rentenfonds?
Grundsätzlich gelten die Rentenfonds als ein vergleichsweise risikoarmes Investment. Die festverzinslichen Wertpapiere bieten einen relativ sicheren Ertrag. Nichtsdestotrotz müssen Anleger auch bei Rentenfonds einige Punkte beachten – denn Risiken, wenn auch in geringerem Umfang, gibt es auch hier. Bei einer niedrigeren Bonität der Emittenten besteht eine tendenziell hohe Ausfallwahrscheinlichkeit. Zudem kann sich auch das Zinsniveau ändern. Ein Vergleich unterschiedlicher Finanzprodukte auf WeltSparen und die Wahl eines hochwertigen Produkts können die Risiken minimieren.