Urlaubsplanungen für Senioren

Für die meisten ist es die schönste Zeit des Jahres: die Urlaubszeit. Im Vergleich zu jungen Jahren, kann der Urlaub mit 50plus wahrlich entspannt sein.

Was die Generation 50plus am Urlaub schätzt, ist der Gegensatz zum Alltag: Beliebt sind Reisen in fremde Länder, die einen Eindruck einer fremden Natur, Kultur und Sprache ermöglichen. Auch die Städte-, Sprach- und Bildungsreise wird gerne gebucht. Hinzu kommen spezielle Reiseoptionen, die eine Linderung von altersbedingten Wehwehchen versprechen. Wie die Generation 50plus heute reist und was ihre Reiseplanung von denen der jüngeren Generation unterscheidet, das verrät dieser Beitrag.

So viel geben Senioren heute fürs Reisen aus

Der GDV hat Zahlen veröffentlicht, die vor allem zeigen, dass Senioren 65plus deutlich mehr in ihre Reisen investieren als noch vor einigen Jahren. Im Jahr 2015 waren es im Schnitt 970 Euro pro Person pro Reise. Zehn Jahre vorher, im Jahr 2005 waren es 889 Euro – das ist eine Steigerung von neun Prozent. Würde man andere Vergleichsjahre heranziehen, wie etwa das Jahr 2007, in dem nur 798 Euro im Schnitt für den Urlaub ausgegeben wurden, wäre die Steigerung noch eklatanter. Auch hält die Erhebung eine Überraschung parat, die regional geprägt ist. Rentner im Osten Deutschlands geben am meisten für ihren Urlaub aus. Rund 1000 Euro investiert ein 65-Jähriger im Schnitt pro Reise. Zurückzuführen sei dies auf die hohen Renten, die zwischen dem Erzgebirge und der Ostsee bezahlt wurden. Die Rentner im süddeutschen Raum folgen mit durchschnittlich 992 Euro. Im Norden (950 Euro) und im Westen (938 Euro) wird hingegen deutlich weniger in den Urlaub investiert.

Das Reiseverhalten ändert sich auch inhaltlich

 

Abbildung 2: Fernreisen ins Ausland sind beliebt. Zwar steht das Nachbarland Österreich auf Rang 1, doch in die Ferne zu reisen, liegt der Generation 50plus. Eine Reise dorthin gleicht schliesslich einer Bildungsreise.

 

Abbildung 3: Auch der klassische Strandurlaub ist bei der älteren Generation recht beliebt. Aber Achtung: Das Reiseequipment muss auf das extreme Klima abgestimmt sein.

Eine deutliche Veränderung gibt es auch im Reiseverhalten der Senioren. Die bevorzugte Reiseart (18,7 Prozent) sind Kultur-, Studien-, Rundreisen, die viel Sightseeing ermöglichen. Familien- und Besuchsreisen sind zwar nach wie vor beliebt (16,3 Prozent), sind aber leicht rückläufig. Am stärksten nach vorne geprescht ist hingegen die Beliebtheit von Bade- und Strandurlaub. Um 4,6 Prozent ist diese Reiseart zwischen 2005 und 2015 gestiegen und lag im Jahr 2015 bei 14,8 Prozent. Erholungsurlaube (13,6 Prozent), Natururlaube (12,7 Prozent), Aktiv- und Erlebnisurlaube (12,4 Prozent) und Gesundheitsurlaube (6,6 Prozent) folgten mit deutlichem Abstand. Auf Reisen begaben sich im Jahr 64,5 Prozent der über 65-Jährigen. 

Diese Reiseziele bevorzugen Senioren

der Reiseanbieter Dertour online.

Checkliste: Gut vorbereitet auf den Urlaub

Wer bestens vorbereitet in die schönste Zeit des Jahres starten möchte, der sollte sich sowohl im Vorfeld gut auf die Urlaubszeit vorbereiten als auch eine seniorengerechte Packliste beherzigen. Was in diesem Zusammenhang wichtig ist, verrät die folgende Aufstellung.

  • Vorbereitung. Die Festlegung der Urlaubsart, die Beratung mit dem Arzt, die Überprüfung der Reiseapotheke, die Vorbereitung auf die Konsequenzen von Zeitverschiebung, einer anderen Esskultur und einem anderen Klima sowie Vorbereitungen, die einer möglicherweise eingeschränkten Mobilität Rechnung tragen, sind in jedem Fall im Vorfeld zu klären.
  • Finanzen. Geld in den Urlaubsort mitzubringen, bedeutet immer ein Risiko – egal ob Jung oder Alt. Sinnvoll ist es in jedem Fall, Bargeld in übersichtlicher Höhe in Euro und in der fremdländischen Währung mitzunehmen. Auch Geldkarte, Kreditkarte sowie die entsprechenden Sperrnummern der heimischen Bank gehören mit ins Gepäck. Tipp: Eine zweite Geldbörse ist eine gute Idee. So kann der Grossteil des Urlaubsbudgets im Hotelsafe bleiben, während ein kleinerer Betrag mit auf einen Ausflug oder einen Bummel kann.
  • Reisedokumente. Bezüglich der Reisedokumente erinnert die Reisevorbereitung stark an eine reguläre Reise, denn die Unterlagen, die benötigt werden, sind immer gleich: Ausweis, Führerschein, Autounterlagen bzw. Reiseunterlagen bei einer Anreise mit Zug oder Flugzeug, Unterlagen zum Mietwagen, Hotelvoucher, Reiseführer, Versicherungsunterlagen, ärztliche Bescheinigungen und eine Liste wichtiger Telefonnummern gehören zur Standardausrüstung. 
  • Technik. Das Handy, der Reiseführer, eine Wanderkarte sowie Taschenlampe, Sitzkisten, Sehhilfe, Hörgerät und ggf. der Rollator müssen in jedem Fall mit in den Urlaub. Zudem ist auf ausreichend passende Batterien bzw. ein Ladegerät zu achten. 

Auf den Urlaubsort und den individuellem Bedarf gilt es die Urlaubsbekleidung und auch Hygieneartikel entsprechend abzustimmen. Vor allem der Schutz vor dem Wetter ist hier essentiell wichtig, sprich: Regenjacke und Schal sind für kältere Gegenden wichtig, ein entsprechender hoher Sonnenschutz für den Urlaub am Strand. 

Abbildung 1: pixabay.com © pasja1000  (CC0 Public Domain)
Abbildung 2: pixabay.com © pasja1000 (CC0 Public Domain) 
Abbildung 3: pixabay.com © Duetto (CC0 Public Domain) 


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