Vorsorge
Welche Lebensversicherung lohnt sich für Senioren?
Das ist nicht weiter verwunderlich, bedenkt man die steigende Lebenserwartung der zunehmend alternden Gesellschaft. Ausserdem rückt das Thema bei vielen Menschen in der zweiten Lebenshälfte vermehrt in den Fokus. Aber lohnt es sich überhaupt, mit 50+ in eine Lebensversicherung einzuzahlen?
Die Antwort ist: Auf jeden Fall! Dabei kommt es vor allem auf die persönliche Lebenssituation an. Eine Lebensversicherung kann verschiedene Aufgaben erfüllen: Risikolebensversicherungen sorgen im Todesfall dafür, dass die Hinterbliebenen finanziell abgesichert sind; Kapitallebensversicherungen schaffen im Erlebensfall ein finanzielles Polster für einen angenehmen Lebensabend.
Diese Versicherungen schliessen Senioren ab
Versicherer wie CosmosDirekt bieten in der Regel verschiedene Arten von Lebensversicherungen an, von denen insbesondere diese drei für Senioren relevant sind:
- Risikolebensversicherungen sorgen dafür, dass die Hinterbliebenen im Todesfall finanziell versorgt sind, indem sie sofort die vereinbarte Versicherungssumme zur Verfügung stellen. Überlebt der Versicherte jedoch das vereinbarte Datum, findet keine Auszahlung statt und die Versicherung läuft aus.
- Die Kapitallebensversicherung ist deutlich kostenintensiver. Der Vorteil ist jedoch, dass nicht nur die Angehörigen im Todesfall, sondern auch der Versicherte selbst im Lebensabend finanziell abgesichert wird. Zusätzlich zur Absicherung im Todesfall wird hier nämlich ein finanzielles Polster angespart. Zum Ende der Laufzeit erhält der Versicherte das gesparte Kapital inklusive Zinsen und Überschüssen ausgezahlt. Das geschieht in der Regel entweder als ganze Summe oder in vorher festgelegten Raten als ein regelmässiger Zuschuss zur Rente.
- Die Sterbegeldversicherung weist von allen dreien die günstigsten Beitragszahlungen auf und ist auch ab einem Eintrittsalter von 75 Jahren noch möglich. Im Todesfall kommen auf die Angehörigen in der Regel hohe Kosten zu. Eine Sterbegeldversicherung sorgt dafür, dass Bestattungskosten und alle anderen mit dem Tod verbundenen Aufwendungen abgedeckt sind. Dies ermöglicht es den Hinterbliebenen, sich auf ihre Trauer zu konzentrieren. Im Gegensatz zu den anderen beiden Versicherungen, deren Beiträge von Gesundheitszustand und Alter abhängen, werden bei der Sterbegeldversicherung keine Gesundheitsfragen gestellt.
Welche Versicherung eignet sich für wen?
Kapitallebensversicherungen werden vor allem von Selbstständigen genutzt, die nicht in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen. Aufgrund niedriger Rendite verliert sie derzeit allerdings enorm an Attraktivität und wird von einigen Versicherern schon nicht mehr angeboten. Wer für den Lebensabend vorsorgen möchte, für den eignen sich oftmals private Rentenversicherungen besser, da sie günstigere Konditionen bieten. Risikolebensversicherungen werden insbesondere dann abgeschlossen, wenn die Versicherten Alleinverdiener sind und die Hinterbliebenen im Todesfall in finanzielle Nöte kämen. Auch im Falle von aufgenommenen Krediten, die noch nicht abgezahlt wurden, kommt die Risikolebensversicherung in Frage. So kann verhindert werden, dass schlimmstenfalls Schulden an die Angehörigen übergehen. Für Senioren lohnt sich dieser Tarif selbst dann, wenn die Ansparphase nicht mehr 30, sondern vielleicht nur zehn oder 15 Jahre beträgt. Sie müssen allerdings damit rechnen, in diesem Fall deutlich höhere monatliche Beiträge zu zahlen. Die Vorteile einer Sterbegeldversicherung werden häufig von Alleinstehenden in Anspruch genommen, die sicherstellen wollen, dass für eine angemessene Beerdigung gesorgt wird. Generell sind sie aber auch für alle Menschen von Nutzen, die ihre Lieben nicht mit den finanziellen Aufwänden einer Beerdigung belasten wollen.