FLÜSSIGKEITSHAUSHALT
Zahlreiche Filtersysteme für sauberes Trinkwasser
So können die vitalen Funktionen des Körpers aufrechterhalten werden. Es wird behauptet, dass das Leitungswasser in Deutschland immer und überall Trinkwasserqualität besitze. Trotzdem sind viele Haushalte mit Filtersystemen bestückt, die es ermöglichen sollen, besonders reines Wasser für den täglichen Gebrauch zu produzieren. Dabei sind die Systeme zur Aufbereitung unterschiedlicher Art und der Verbraucher kann schnell den Überblick verlieren, welche Methode für die eigenen Bedürfnisse die vorteilhafteste ist.
Beweggründe zum Erwerb eines Wasserfilters
Für den Erwerb eines adäquaten Filtersystems gibt es eine ganze Reihe von Beweggründen. Diese sind vorab zu klären, damit der richtige Filter installiert werden kann. In der Regel ist es der Wunsch nach weicherem Wasser. Die in vielen Regionen Deutschlands vorherrschenden kalkhaltigen Böden bedingen einen hohen Kalkgehalt des Grundwassers. Dies wird von vielen Menschen als problematisch für die Gesundheit betrachtet und ist ein Hauptgrund für die Anschaffung eines Filters.
Trotz der Versprechen der Behörden können sich Schadstoffe im Leitungswasser befinden. In vielen Altbauten sind noch bleihaltige Wasserleitungen verbaut, durch welche die gesundheitlichen Belange beeinträchtigt werden. Auch durch den jahrzehntelangen Herbizid- und Pestizideinsatz der herkömmlichen Landwirtschaft fürchten viele um die Qualität ihres Trinkwassers. Letztlich ziehen Menschen in reiferem Alter die direkte Trinkwasseraufbereitung zu Hause der Schlepperei unzähliger Wasserkisten vor.
Welche Systeme bietet der Markt an?
Unter Berücksichtigung der Beweggründe macht es Sinn, den Markt zu sondieren. Die geläufigsten Filtersysteme weichen in der Qualität durchaus voneinander ab.
Umkehrosmose
Die Umkehrosmose ist ein bekanntes und anerkanntes Verfahren zur Reinigung des Wassers und findet seine Ursprünge in der Industrie und der Trinkwassergewinnung aus Meerwasser. Das Verfahren beschreibt eine mechanische Filtration über eine semipermeable Membran aus vernetztem Kunststoff. Diese lässt nur die kleinen Wassermoleküle passieren und hält alle weiteren Stoffe wie Schwermetalle, Nitrate und Phosphate zurück.
Die Methode stellt das feinste anwendbare Filtrationsverfahren dar. Beinhaltet das Resultat doch reines H2O in Verbindung mit einigen wenigen Ionen. Die meisten Umkehrosmose-Wasserfilter für Zuhause werden ans Leitungswassernetz angeschlossen und kommen als Auftisch- oder Untertischanlagen zum Einsatz.
Aktivkohle-Blockfilter
Aktivkohle wird bei vielen Formen der Filterung auch ausserhalb des nassen Elements verwendet. Üblicherweise kommen sie als Monoblockfilter zum Einsatz. Sie überzeugen durch eine überdurchschnittliche Filterleistung. Auch sie gibt es in Ausführungen für auf oder unter dem Tisch und sind am Trinkwasseranschluss zu montieren. Der Filterblock verfügt über eine extreme Verdichtung, unzählige feine Poren und Kanäle “sieben” dabei das durchlaufende Wasser.
Aktivkohle-Filter besitzen eine hohe Aufnahmekapazität und entfernen viele Schwebstoffe wie Rost, Sand, Asbest sowie Schwermetalle, Chlor und Pestizide. Organische Verbindungen wie Parasiten entkommen ihnen auch nicht. Der pH-Wert des Wassers bleibt unverändert. Gegen Kalk und andere gelöste Stoffe richten die Filter nichts aus.
Tischkannen-Wasserfilter
Die wohl bekannteste Form der häuslichen Wasseraufbereitung stellt der Tischkannenfilter dar. Die einfache Handhabung macht ihn sehr beliebt, jedoch sind bei der Wasserqualität erhebliche Abstriche zu machen. Das verwendete Aktivkohlegranulat ist in Verbindung mit einem granulierten Kunststoffharz eigentlich nur imstande, dem Leitungswasser Kalk zu entziehen.
Ionentauscher
In strengem Sinne ist ein Ionentauscher kein Filtersystem. Es können jedoch mittels eines Spezialharzes Ionen ausgetauscht werden. Er wird häufig eingesetzt, um kalkhaltiges Wasser weicher zu machen, indem er Kalziumionen durch Natriumionen ersetzt. Die im Wasser befindliche Menge an Inhaltsstoffen ändert sich nicht, der Ionenaustauscher dient einzig und allein der Entkalkung des Wassers.
Dampfdestillation
Mit dem Verfahren der Dampfdestillation werden Wasserqualitäten ähnlich der Umkehrosmose erreicht. Es entsteht destilliertes Wasser, welches sich ideal zur Verwendung im Bügeleisen oder in der Autobatterie eignet. Von verschiedenen Herstellern wird das Verfahren auch zur Trinkwasseraufbereitung für den Hausgebrauch angeboten.
Die Methode ist einfach erklärt. Wasser wird zum Sieden gebracht, der aufsteigende Wasserdampf wird in einem Vorratsbehälter aufgefangen und verflüssigt sich wieder. Die vorher enthaltenen Inhaltsstoffe bleiben im Kessel zurück.
Fazit
Obwohl alle Methoden andauernd Verbesserungen erfahren, kristallisieren sich sowohl das Umkehrosmose-System als auch der Aktivkohle-Blockfilter als die besten Lösungen heraus. Beide verfügen über eine ausgezeichnete Schadstoffreduktion. So bleibt es dem Verbraucher überlassen, welche Methode er für sein Zuhause als am besten geeignet ansieht.